Ubuntu-Yahoo-Deal geplatzt?
Die nächste Ubuntu-Version wird wie gehabt auf Google als Standardsuchmaschine im Firefox setzen, nicht auf Yahoo, wie im Januar angekündigt. Rick Spencer schreibt dazu am 7. April auf der offiziellen Mailingliste:
When choosing the best default search provider, we consider factors such as user experience, user preferences, and costs and benefits for Ubuntu and the browsers and other projects that make up Ubuntu.
Ich vermute, ähnlich wie Christoph, dass Geld der entscheidende Faktor war. Allerdings gehe ich davon aus, dass die Ursache nicht zuletzt bei Yahoo zu suchen ist. Im Januar habe ich geschrieben:
Ein guter Deal für Ubuntu, ein schlechter Deal für Yahoo: da Google nicht grundlos Marktführer ist, sondern aus dem einfachen Grund, dass Google die besten Suchergebnisse liefert, werden vermutlich die meisten Ubuntu-Nutzer als Standard-Suchmaschine wieder Google nutzen, da die meisten Linux-Anwender als fortgeschrittene Anwender bezeichnet werden können.
Dass die Yahoo-Manager mittlerweile auch zu dieser Überzeugung gelangt sind, ist durchaus nicht unwahrscheinlich. Schließlich dürfte Yahoo überprüft haben, inwieweit die Ubuntu-Beta-Tester Yahoo nutzen, also ob sich die Investition für Yahoo gelohnt hat. Und, wie geschrieben: die meisten Linux-Nutzer, die ich kenne, nutzen nun einmal Google (oder eine alternative Suchmaschine).
Google ist nicht dafür bekannt, sich Überbietungswettbewerbe mit der Konkurrenz zu liefern. Es ist deshalb wahrscheinlicher, dass Yahoo einen Rückzieher gemacht hat, als dass Google mehr geboten hat.
Yahoo kauft sich bei Ubuntu ein
Wie Ikhaya meldet, kauft sich Yahoo! bei Canonical ein, um künftig die Standard-Suchmaschine zu sein.
Ein guter Deal für Ubuntu, ein schlechter Deal für Yahoo: da Google nicht grundlos Marktführer ist, sondern aus dem einfachen Grund, dass Google die besten Suchergebnisse liefert, werden vermutlich die meisten Ubuntu-Nutzer als Standard-Suchmaschine wieder Google nutzen, da die meisten Linux-Anwender als fortgeschrittene Anwender bezeichnet werden können.
Jedenfalls eine gute Sache für Canonical und damit für Ubuntu.
Ubuntu 9.10 auf dem Dell Mini 9 funktioniert wunderbar – wenn man zwei kleine Änderungen vornimmt:
- Zuerst den Ubuntu Netbook Remix nachträglich installieren, nach der Anleitung im Wiki von ubuntuusers.de.
- Neustarten und den Desktop nach Bedarf einrichten.
- Das Paket bcmwl-kernel-source installieren, um WLAN nutzen zu können.
- Neustarten, loslegen.
Das war’s.